Archiv für die Kategorie „Garten 2012“
Täglich Tomaten ernten
In der letzten Augustwoche haben die Cherrytomaten richtig Gas gegeben. Täglich musste/durfte geerntet werden (siehe Bild).
Ein grosser Teil wird jeweils frisch verspiesen, als Salat oder Tomatenspiessli als Beilage auf dem Grill, die restlichen Cherrys wandern aufs Dörrgerät. Hier sind die Vorräte auch bereits gross.
Der „Wintereinbruch“ vom 1. September mit nur noch 8°C und Riesenmengen an Niederschlag beendet wohl die Haupterntezeit.
Die Sorten:
Bei den Fleischtomaten sind die „Berner Rose“ und die „Ochsenherz“ absolute Topfavoriten, einfach herrliches Aroma und butterzart.
Bei den Cherrybüschen überzeugt nur „Rosalita“ so richtig. Ihre länglichen dunkelrosa Früchte sind geschmacklich ein Renner, sie produziert lange Rispen und begann als erste Sorte schon früh zu reifen.
Die „Riesentraube“ bringt unwahrscheinliche Mengen von Früchten an einer Traube hervor, geschmacklich aber eher Mittelmass. Die Wildtomate „La Palma“ ist sehr gesund und kräftig, der Ertrag eher klein, das Aroma überzeugt leider nicht.
„Red Cherry“ produziert 3 bis 5cm grosse Früchte, wächst gesund, bringt einen grossen Ertrag, geschmacklich kommt sie nicht an Rosalita heran.
Im nächsten Jahr werden sicher Berner Rosen, Ochsenherz und viele Rosalitas angebaut 🙂
Weintraube „Himrod“ schon reif
Da staunte ich gestern nicht schlecht, als ich beim näheren Hingucken feststellte, dass die weisse Weintraube an unserer Pergola bereits gut reif ist. Rasch habe ich einen Teil einer Traube abgeschnitten und verkostet: Himmlisch!
Wie alle anderen Pflanzen sind auch die Weintrauben mindestens zwei Wochen früher reif als üblich. Ob das nebst der warmen Witterung auch mit der doch recht starken Bodentrockenheit zu tun hat?
Rosenduft und Feigenblattfrass
Nun hat auch die Strauchrose Westerland (Kordes) mit der Blüte gestartet, später zwar als die anderen Rosen, wegen der etwas späten Pflanzung im Frühjahr. Die schöne Farbe und vor allem der intensive Duft machen diese Rose zum Favoriten:
Westerland (Kordes) | Feigenblattmotte unter ihrem Gespinst bei der Mahlzeit |
Weniger erfreulich sind die vielen angefressenen Blätter meiner drei Feigenbäume. Unter einem Gespinst habe ich einen Übeltäter entdeckt und im Netz recherchiert: Die Feigenblattmotte (Choreutis nemorana) treibt ihr Unwesen. Allerdings ist der Schaden rein optisch, und deshalb beobachte ich in der nächsten Zeit genau, um allfällige neue Raupen zu entfernen.
Im Juli, da tut sich was!
Piment d’Espelette II reift
Das ging aber schnell: Nach nur gerade 45 Tagen nach der ersten Blüte ist die erste Beere reif! Auch bei den anderen Pflanzen dieser Sorte zeigen sich erste Verfärbungen an den Beerenspitzen, die Ernte wird wohl bald beginnen!
Twilight Massa Marittima – Farbenpracht:
Uganda-Bird – schwer beladen: Dem Gewicht der vielen Beeren haben zwei Äste nicht Stand gehalten und sind geknickt, werden aber noch immer mit Flüssigkeit versorgt, so dass die Beeren abreifen können.
Habanero Guadeloupe und Piment Antillais reifen. Geschmacksvergleich zeigt kaum Unterschiede, Schärfe bei beiden hoch.
(Guadeloupe) | (Antillais) |
Madame Jeanette zeigt ihr wahres Gesicht: Beim vorsichtigen Verkosten der ersten reifen Beerehaut es mich beinahe um – wow! Ob die Schärfe höher ist als bei den beiden obenstehenden Chinensen, weiss ich nicht, auf jeden Fall ist die Schärfe anders, so richtig klemmend, beissend, Speichel treibend, ähnlich chemischen Kampfstoffen 😉 !
Glockenchili fürs Fotoalbum: Hübscher Baum, hübsche Früchte, vielleicht wird diese Pflanze im Wintergarten überwintern…
Capela, ein Produktionsmonster: Schwer beladen die Äste, Stütze mit Befestigung nötig
Die Rosenblüte im Garten neigt sich dem Ende zu, leider…
(Lichtkönigin Lucia, Kordes) |
(Sympathie, Kordes) |
(New Dawn) |
(Orange Queen: Orange?) |
Im Garten ist auch so einiges los:
(Klematis Etoile violette) |
(Feigen: 1. und 2. Generation) |
(Salatgurke Nostrano) |
(Tomate Rosalita) |
Merkwürdige Färbung der Gorria-Bird
Bald ist Sonnenwende, die Natur ist in Hochform, deshalb einige Bild-Momente!
Gestern habe ich eine lustig abreifende Frucht der Gorria-Bird entdeckt. Was daraus wohl noch wird?
Und dann ist der werdende Granatapfel auch hübsch anzusehen:
Das Purpur-Leinkraut wirkt beim Blick in unseren Garten gegenwärtig toll:
Und die Piment d’Espelettes II machen viele und kräftige Früchte, da freue ich mich auf die Ernte!