Archiv für die Kategorie „Notizen 2012 alle Sorten“
Reiche Chiliernte in Aussicht
Trotz mässigem Sommer gedeihen die Chilis gut und tragen Unmengen von Früchten. Auch das Reifestadium hat dieses Jahr früh eingesetzt. Eigentlich könnte ich bereits viele reife Beeren ernten, aber ich lasse sie noch einige Sonnentage geniessen, damit das Aroma intensiver wird.
Die 28 Pflanzen stehen an drei Standorten:
Eingangsbereich Südost | Terrasse Süd | Pergola |
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Die Twilight von Massa Marittima besticht durch ihre Farben und den Früchtereichtum, ein toller Hingucker!
Die Capela ist auch reich beladen, ihre orangen Beeren leuchten intensiv und haben ordentlich Schärfe:
Einen hohen Ertrag werden auch die sieben Piment d’Espelette liefern, zwei Pflanzen tragen mehr als 20 Früchte:
Bei der Uganda-Bird sind bereits zwei Äste unter der Last der Früchte am Stamm abgeknickt, ein richtiges Produktionsmonster:
Die einzige Baccatum, die Glockenchili, macht richtig Freude. Kräftiger Wuchs, kräftige Äste und daran unzählige Glocken. Allerdings lässt sie sich mit Abreifen Zeit:
Auch die Chinensen sind über und über voll mit Beeren, welche bereits in stattlicher Anzahl abgreift sind.
Madame Jeanette …
… Habanero aus Guadeloupe …
… und die bewährte Piment Antillais:
Nur die Bhut Jolokia (kein Bild) hatte etwas Mühe mit dem diesjährigen Klima. Und trotzdem hat sie still und heimlich Früchte angesetzt, aber reif ist davon noch nichts.
Im Juli, da tut sich was!
Piment d’Espelette II reift
Das ging aber schnell: Nach nur gerade 45 Tagen nach der ersten Blüte ist die erste Beere reif! Auch bei den anderen Pflanzen dieser Sorte zeigen sich erste Verfärbungen an den Beerenspitzen, die Ernte wird wohl bald beginnen!
Twilight Massa Marittima – Farbenpracht:
Uganda-Bird – schwer beladen: Dem Gewicht der vielen Beeren haben zwei Äste nicht Stand gehalten und sind geknickt, werden aber noch immer mit Flüssigkeit versorgt, so dass die Beeren abreifen können.
Habanero Guadeloupe und Piment Antillais reifen. Geschmacksvergleich zeigt kaum Unterschiede, Schärfe bei beiden hoch.
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(Guadeloupe) | (Antillais) |
Madame Jeanette zeigt ihr wahres Gesicht: Beim vorsichtigen Verkosten der ersten reifen Beerehaut es mich beinahe um – wow! Ob die Schärfe höher ist als bei den beiden obenstehenden Chinensen, weiss ich nicht, auf jeden Fall ist die Schärfe anders, so richtig klemmend, beissend, Speichel treibend, ähnlich chemischen Kampfstoffen 😉 !
Glockenchili fürs Fotoalbum: Hübscher Baum, hübsche Früchte, vielleicht wird diese Pflanze im Wintergarten überwintern…
Capela, ein Produktionsmonster: Schwer beladen die Äste, Stütze mit Befestigung nötig
Die Rosenblüte im Garten neigt sich dem Ende zu, leider…
(Lichtkönigin Lucia, Kordes) |
(Sympathie, Kordes) |
(New Dawn) |
(Orange Queen: Orange?) |
Im Garten ist auch so einiges los:
(Klematis Etoile violette) |
(Feigen: 1. und 2. Generation) |
(Salatgurke Nostrano) |
(Tomate Rosalita) |
Chilis Ende Juni
Bei den Chilis tut sich was: Bei drei Sorten (P. d’Espelette I, Gorria-Bird, Uganda Bird) hat die „Vollernte“ eingesetzt, eine Beere nach der anderen wird reif und kann geerntet werden. Was nicht direkt konsumiert wird geht ab in die Gefriertruhe oder aufs Dörrgerät!
Auch bei P. Antillais und Habi Goadeloupe setzt die Reife ein, vorerst aber nur die ersten kleineren Beeren, Madame Jeanette lässt noch auf sich warten. Die Bhut Jolokia hat dieses Jahr Mühe, zuviel Regen, zuwenig Wärme, zuwenig Zuneigung 😉 ?
Die einzige Baccatum, die Glockenchili, hat jetzt mit der Produktion begonnen: Viele Glocken legen stetig an Grösse zu und dekorieren die hochgewachsene Pflanze, welche hübsch anzuschauen ist.
Die Twilight wird nächstens auch mit dem Abreifen beginnen, eine erste von violett nach orange umfärbende Beere habe ich heute noch entdeckt. Unglaublich, wie viele Beeren diese Pflanzen produzieren!
Capela: Interessant, hat doch die Pflanze zuerst viele kleine erbsengrosse Beeren gebildet, die Mehrheit davon begann dann plötzlich zu wachsen, andere blieben klein und sind bereits abgereift, haben allerdings keine Schärfe. Von den grösseren Beeren ist noch keine abgereift.
Die Piment d’Espelette II, welche erst Mitte Februar gesät wurden, tragen mittlerweile grosse gesunde Beeren, diese werden bis zur Reife noch einige Wochen brauchen.
Nachfolgend die Wachstumsübersicht (Legende)
0501 Piment Antillais | D…..J…..F…..M…..A..…M…..J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
0502 Piment d’Espelette I | D…..J…..F…..M.....A…..M…..J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
0601 Birdeye | D…..J…..F..…M…..A…..M…..J.….J…..A…..S…..O…..N….. |
0601-V10 Gorria-Bird | D…..J…..F…..M.....A..…M…..J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
0904 Twilight „Massa Marittima“ | D…..J…..F…..M…..A.....M…..J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
0909 Bhut Jolokia | D…..J…..F…..M…..A…..M…..J.….J…..A…..S…..O…..N….. |
1011 Capela | D…..J…..F…..M…..A.….M..…J.….J…..A…..S…..O…..N….. |
1012 Habanero Guadeloupe | D…..J…..F…..M…..A…..M…..J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
1019 Glockenpaprika | D…..J.….F…..M…..A…..M…..J.....J…..A…..S…..O…..N….. |
1101 Madame Jeanette | D…..J.….F…..M…..A…..M…..J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
1102 Uganda Bird | D…..J…..F…..M…..A.….M…..J.….J.….A…..S…..O…..N….. |
1201 Piment d’Espelette II | D…..J…..F..…M…..A…..M.....J…..J…..A…..S…..O…..N….. |
Zwischenstand Ende März
Die Chilipflanzen aus der ersten Saat sind wohlauf und weit fortgeschritten. Die Annuums blühen schon seit zwei Wochen und beginnen schon zu fruchten, die Chinensen öffnen auch schon die ersten Blüten. Auch die Uganda Bird, eine Frutescens, blüht schon fleissig. Bei der Glockenchili (Baccatum) ist nur Längenzuwachs sichtbar, typisch für diese Art.
Bei Sonnenschein dürfen die Pflanzen sonnenbaden. So eine gute Stunde oder etwas mehr ertragen die Pflanzen schon gut.
Die Espelettes der zweiten Saat haben in den letzten Tagen deutlich zugelegt und haben die Aufholjagd begonnen. Mittlerweile bildet sich das sechste oder siebte Blattpaar aus.
Tomaten und Gemüse gedeihen auch prächtig und hätten bereits Auspflanzgrösse erreicht, aber damit warte ich besser noch drei vier Wochen.
Sonnenbad: | Blüte der Uganda Bird: |
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Frucht der Piment d’Espelette I: | Piment d’Espelette II (2. Aussaat): |
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Sonnenbad
Bei diesem schönen milden Wetter und angenehmem Sonnenschein, leicht dunstig, mussten die Chilis einfach raus. Eine gute Stunde standen sie in der Sonne und zeigten schon deutlich weniger Welkeerscheinungen als bei den ersten Sonnenbädern. Die Therapie scheint zu wirken!
Dabei inspizierte ich die Pflanzen auf Blattlausbefall und konnte keine lebende Laus mehr entdecken!
Der Platz wird immer knapper!
Heute musste ich das Gruppenkuscheln der Chilis auf dem Gestell am Wintergartenfenster beenden, da sie sich gegenseitig zu bedrängen begannen.
Ich habe alle mir verbleibenden Pflanzen in Pole-Position gebracht (=weiterhin auf dem Fenstergestell), alle überzähligen Pflanzen mussten auf den Wintergartenboden wechseln. Dort haben sie jetzt einen Moment etwas mehr Platz 😉
Es ist wohl an der Zeit, die überzähligen Chilis Freunden und Bekannten anzubieten 🙂