Archiv für die Kategorie „Chilis&Peppers“

Herbst

 

Der Sommer hat sich abgemeldet, die Twilights zeigen dies auch mit ihrer schönen Färbung: Sie sind immer ein optisches Highlight im Herbst! Und die zu erwartende Ernte wird bei sechs Pflanztöpfen weit reichen!

Merkwürdig ist, dass die Twilightpflanzen allesamt deutlich kleiner – etwa ein Drittel kleiner – als in anderen Jahren geblieben sind. Ob das mit dem nassen und kalten Mai zusammenhängt ist mir nicht klar.

Im Garten ist eine Chilipflanze aus einem Samenkorn vom Kompost gewachsen. Habe ich gehegt und gepflegt, ist natürlich etwas spät zum Abreifen. Zuerst dachte ich, es sei eine Pimiento del Padron, aber jetzt nimmt die Frucht eher Form einer Gorria (Piment d’Espelettes) an, der Habitus spricht auch stark dafür. 

Wir werden sehen!

 

Die Twilights:

Die unbekannte Chilipflanze:

Wahrscheinlich eine Gorria:

Ende / Pinocchio lässt grüssen

 

29. Oktober 2016 = Ende Chilisaison!

 

Nachdem doch die Nächte um den Gefrierpunkt waren und bereits zweimal Bodenfrost war, waren die Chilipflanzen nicht mehr wirklich wohl und haben nur noch ums Überleben gekämpft. Die verbleibenden Früchte wollten auch kaum mehr weiter reifen.

Gestern war es dann an der Zeit, die Pflanzen zu entsorgen. Dabei habe ich von den Glockenchilis die bereits teilweise gereiften Früchte geerntet, auch die Twilights habe ich bis auf einen Topf (siehe „Ende Oktober„) „eingebracht“. Die Glockenchilis sind bereits konserviert bei -18°C.

Die Twilights, immerhin rund 1000 Gramm, passieren das Trockengerät. Die noch nicht ganz reifen Früchte dürfen noch einige Tage nachreifen, bevor auch sie an die Wärme dürfen:

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Für die Tabascos war der Sommer zu spät gestartet und der erste Frost zu früh gekommen, nur etwa eine Handvoll dieser scharfen Dinger konnte ich ernten.

 

 

Beim Erlesen der reifen Twilights ist mir dieser lustige Pinocchio aufgefallen:

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Ende Oktober

 

Der Oktober geht zu Ende. Die Kraft der Sonne lässt mit jedem Tag nach. Viele Pflanzen brachten ihre Früchte in dieser kurzen Vegetationsperiode (spät gestarteter Sommer, früher Frost am 12. Oktober) nicht reif.

 

Der Granatapfel

hat spät geblüht und gefruchtet. Die Früchte haben etwas rötliche Farbe bekommen, aber reif werden sie wohl kaum mehr, ist doch das Laub bereits gelb und fällt:

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Die Feigen

der ersten Generation reiften auch erst Anfang September, da gab es immerhin einiges zu ernten :-). Doch der zweiten Fruchtgeneration fehlten viele Sonnenstunden. Interessanterweise haben die drei Bäume im Topf beim Gelbwerden der Blätter noch einige Früchte reifen lassen. Sie sind zwar nicht sehr süss, aber im Mischsalat sind sie perfekt!

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Der im Freiland gepflanzte Busch ist etwas später, er beginnt erst jetzt mit dem Gelbwerden des Laubes. Vielleicht macht auch er noch einige reife Früchte?

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Die Twilight-Chilis

reiften heuer auch nicht vollständig aus. Die kalten Nächte haben die Pflanzen stark geschwächt (Ende Saison ’16). Doch einen Topf habe ich noch draussen stehen lassen, er leuchtet in der Herbstsonne wunderschön…

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Die Kiwis

haben dieses Jahr einen Rekord aufgestellt! Ihnen hat das nasse Frühsommerwetter wohl gefallen. Nach einer reichen Blüte begannen weit über 3000 Früchte zu wachsen. Umgehend wurden die „Zwillinge“ (an jedem Fruchtstiel bilden sich meist zwei Nebenfrüchte) entfernt. Im Sommer dann mussten auch noch die kleinwachsenden Früchte über die Klinge springen (etwa 900 Stück). Die verbleibenden etwa 500 Kiwis konnten wir dann am 23. Oktober ernten. Sie sind jetzt im kühlen Keller und reifen noch einige Wochen nach:

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Erster Frost: Das Ende naht!

 

Ein früher Frost in der Nacht auf den 12. Oktober hat den Chilipflanzen – und anderen – draussen zugesetzt. Die Lemon Drops waren hinüber, die Glockenchilis haben teils auch Frostschäden. Hingegen haben die Twilights, die ZimbabweBirds und die Tabasco keine sichtbaren Frostschäden, es harzt bei den Tabscos aber mit dem Reifeprozess.

 

Ein (frühes) Fazit zu dieser Saison:

Altbewährtes kaum zu schlagen:

  • Die Twilights haben auch in diesem Jahr überzeugt: Wunderschöne Pflanzen, riesiger Ertrag, problemlos in der Aufzucht. Was will man mehr?
  • Auch die Glockenchilis kamen gut trotz miesem Frühsommer, ich konnte auch schon viel ernten. Sie hätten aber gerne noch 2-3 milde Herbstwochen geniessen wollen, um all ihren Nachwuchs reifen zu lassen.

 

Ein Versuch war’s Wert:

  • Schön kompakt wuchsen die ZimbabweBirds. Passen gut auf das Fensterbrett und tragen rechlich kleine scharfe Früchte. Kommen optisch nie an die Twilights heran und haben auch geschmacklich nur mässig überzeugt.
  • Die Tabasco brauchen seeeeeehr lange bis zum Reifebeginn, produzieren vorher eine Riesenmenge an Früchten. Das bringt aber nix, wenn sie nicht mehr reifen können. Geschmacklich: Recht scharf, sonst wenig Aromen.

 

Nicht mein Typ:

  • Die viel gelobte LemonDrop ist nicht mein Ding. Zwar wächst sie gut und erbringt sehr viele Früchte, die relativ früh gelb abreifen. Aber der Geschmack passt mir nicht und die Schärfe ist beissend. Und optisch kommt sie nie an eine rot abreifende Sorte heran! An ihrer Stelle hätte ich besser wie in früheren Jahren Piment d’Espelette angepflanzt…

 

Sobald an den Pflanzen nicht mehr viel zu holen ist, werde ich die Saison beenden, einigermassen zufrieden zurücklehnen und dann bald schon die neue Saison planen 😉

 

Erste Glockenchili

 

Am 11. September erntete ich die erste reife Glockenchili. Sie war süss! Und ohne Schärfe, da ich die Samen und das Gewebe vorher herausgenommen habe. Sie war zu essen wie Obst 🙂

Mittlerweile habe ich bereits einige Früchte ernten und verwerten können. Speziell ist die Grösse der Glocken: Das grösste Exemplar bringt’s auf stattliche 9 cm Durchmesser! Und etwas kleinere Glocken hängen noch zu Hauf an den Pflanzen…

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Die Lemon Drop hat früh mit Abreifen begonnen. Allerdings überzeugen mich die Früchte vom Aroma her nicht, da bin ich enttäuscht, gilt diese Sorte doch im Netz als etwas ganz Leckeres. Zwar ist die Schärfe gut, aber das ist eben nur die halbe Miete!

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Die Tabasco reift spät, erst die ältesten Beeren verfärben sich rot, die würden gerne noch einige Tage Sonne nehmen, doch sinkende Temperaturen sind angesagt…

20160914e-tabasco

 

Die Zimbabwe-Birds sehen gut aus, kleingewachsen, kugelig, randvoll mit kleinen tiefroten Beeren mit guter Schärfe – interessante Sorte für den Topf auf der Fensterbank!

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Wie immer stehlen die Twilights den anderen Sorten die Show: Mit ihren leuchtendfarbigen aufrechten Beeren sind sie DER Hingucker!

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Erntezeit beginnt!

Nach einzelnen Twilights und Zimbabwe-Birds beginnen jetzt bei beiden Sorten viele Beeren abzureifen. Die Twilights begeistern nicht nur mit gut scharfen Beeren, sondern auch mit einem farblichen Feuerwerk, welches hoffentlich noch einige Zeit anhält:

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Die Birds sind schön kompakt geblieben, die Pflanzen im Topf haben etwa die Grösse eines Basketballs und sind überdeckt mit kleinen, 1cm langen Beeren, in der Schärfe vergleichbar mit den Twilights.

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Und jetzt reift auch die erste LemonDrop ab. Auf ihren Geschmack bin ich gespannt, schwärmen doch viele Chili-Heads von dieser Sorte!

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Bei den Glockenchilis hat sich auch einiges getan: Sie haben richtig viele und grosse Glocken angehängt, die grössten mit etwa 7 bis 8 cm Durchmesser! Abreifen tun diese Baccatums aber erst später.

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Die Tabasco haben sich mit dem Bilden von Früchten am meisten Zeit gelassen, aber jetzt strecken sie viele Beeren nach oben:

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Den nassen und kühlen Frühsommer haben besonders die Twilghts und die ZimbabweBirds problemlos überstanden, auch die LemonDrop hat früh mit fruchten begonnen. Die Glockenchilis und die Tabasco hingegen haben sich erst richtig ins Zeug gelegt, als der Sommer endlich seinem Namen gerecht wurde und entsprechende Temperaturen hervorbrachte.