Archiv für die Kategorie „Chili-&Gartensaison 2014“
Novemberbeginn
Im Garten ist es noch recht bunt und weniger auf Ruhe gestellt als in früheren Jahren.
Besonders der Grillplatz, welcher im Frühjahr erstellt wurde, leuchtet in schönen Farben. Dafür verantwortlich ist nebst dem Rost an den Metallhockern bzw. an der Feuerschale die Weinrebe Buffalo mit schöner Herbstfärbung. Dies ist eine Top-Rebsorte: Robust, vorzügliche Trauben, frühreif, schöne Herbstfärbung…
360°-Panoramabilder
Seit November erstelle ich vom Gartensitzplatz „Weinbergschnecke“ in unregelmässigen Abständen ein 360°-Pano als Ergänzung zu den 270°-Panos, welche ich bereits seit Februar 2011 als Dokumentation der Veränderung unserer Liegenschaft verfügbar gemacht habe.
Das erste 360°-Pano:
Saison ’14 beendet
Das war’s dann: Der Chili-Hill ist leergeräumt! Da der Standort bei diesem Sonnenstand kaum noch Sonne abkriegt wie im Bild sichtbar (Riesen-Lärche und Häuser in der Nachbarschaft), stagnierten die noch vielen grünen Früchte von Rocoto und den Glockenchilis und wollten einfach nicht mehr abreifen.
Deshalb mein Entscheid am Mittwoch, die Pflanzen vor dem ersten Frost zu entfernen, was jeweils deutlich einfacher geht, als wenn die Pflanzen bereits „gekocht“ sind!
Natürlich ist dabei noch die eine oder andere Frucht mit Anzeichen von Farbwechsel geerntet worden, viel war’s aber nicht, typisch für diese Saison!
Somit gibt’s betreffend Chilis jetzt Mal Pause…
Das Ende naht
Ende Oktober: Einen leichten Bodenfrost und einen Wintereinbruch mit Schnee auf 900m haben die Chilis am Chili-Hill bereits überstanden, doch tun sich die noch zahlreichen unreifen Früchte mit dem Abreifen schwer. Vielleicht kann ich noch einige Glockenchilis ernten, doch naht das unausweichliche Ende – schliesslich ist der Sonnenstand bereits recht tief und der November steht vor der Tür.
Rückblick:
- Wetter: Diese Saison war eine der schlechtesten. Nach einer Indooranzucht mit vielen gesunden und kräftigen Jungpflanzen hat dann das kurz nach der Auspflanzung einsetzende garstige Wetter im Mai das Anwachsen erschwert, dann im Juni einige wenige Tage mit Sonne (das war die trockenste Zeit im Sommer), schliesslich August und anfang September mit Dauerregen. Erst ab Mitte September gab es noch warme Tage mit Sonne, leider zu spät.
- Sorten:
+ Glockenchilis sehr kräftig, reichtragend, aber spät
+ Espelette: Die sortenreinen Pflanzen haben grosse gesunde Früchte geliefert, Ertrag ab geringer als in anderen Jahren
+ Twilights wie immer ein optischer Hingucker und riesiger Ertrag
– Numex Parker: Empfindlich, faulen bereits an der Pflanze, die gesunden Früchte haben kaum Geschmack
– Numex Suave Orange: Kräftige Pflanzen, reichtragend, geschmacklich nicht mein Ding
– Bolivian Rainbow: Optisch schön, Früchte mit mässigem Geschmack
– Rocoto aus dem ChiliMix von Semillas: Riesenpflanze mit vielen Früchten, spät abreifend = kaum Ertrag
– Espelette: Leider dieses Jahr etwa die Hälfte aller Pflanzen nicht sortenrein mit rauher Haut, schrumpeliger Form, und deutlich zu scharf (da hat sich bei Semillas wohl etwas eingekreuzt) - Standort: Leider konnten die Chilis im Freiland am Chili-Hill nicht restlos überzeugen. Die Topfkultivierung scheint definitiv erfolgreicher.
Fazit: Viel Arbeit und wenig Ertrag – nächste Saison nur wenige Pflanzen in Töpfen, keine Versuche!
Der Chili-Hill kurz vor dem Aus:
Herbst zeigt sich von der schönsten Seite
Der diesjährige Herbst lässt keine Wünsche offen: Schönes, mildes, trockenes Wetter! Die Natur zeigt sich in den schönsten Farben.
Ein Admiral labt sich an den süssen Weintrauben:
Die Fuchsia Magellanica Gracilis: Wirklich grazil:
Wundervoll auch die Blüte der Passiflora caerulea:
Und dann noch DIE Entdeckung im Kiesbelag des im Frühling erstellten Grillplatzes: Zahlreiche junge Hänge-Rosmarin-Pflänzchen sind in der Nähe der Mutterpflanze gekeimt und fühlen sich zwischen den Steinchen sichtlich wohl! Vielleicht überleben sie sogar den Winter?
Eigentlich kein Wunder, hat doch der Hängerosmarin mit Blütenreichtum überzeugt (Bild vom 19.04.2014):
Urwald am Chili-Hill!
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten im Frühsommer-Sommer hat die Vegetation am Chili-Hill Urwald ähnliche Zustände angenommen. Da hat es Urwaldriesen (Glockenchilis), Halbschattenbäume (Parker, Espelettes, SuaveOrange) und einen Dachriesen (Rocoto, überspannt den halben Hill)!
Ernte und Ertrag:
- Spät, zu wenig Sonne und Wärme im Juli/August
- geringer Ertrag bei den Espelettes
- Suave ok (aber einfach nicht mein Geschmack)
- Parker fault bereits an der Staude
- Glockenchilis reich behangen und reifen gut ab, kaum Schärfe, aber guter Geschmack
- Rocoto riesig und reich behangen, macht sich über die anderen Pflanzen her ;-), beginnt zögerlich mit der Reife
Einige Aufnahmen:
Chili-Hill, linke Hälfte überdacht von Rocoto:
Rocoto, der Herbst kommt zu früh:
Rocoto, reift endlich ab:
Glockenchilis reich behangen:
Topfkultivierung:
In den Töpfen wachsen die unverwüstlichen Twilights wie jedes Jahr prächtig und sind nebst den vielen gut scharfen Früchtchen echte Hingucker, hier zusammen mit einer Bougainvillea und einer Bolivian Rainbow, die durch ihr dunkles Laub besticht:
Twilight:
Nochmal Twilight:
Bolivian Rainbow: