Eigene Piment d’Espelette-Flocken

Dieses Jahr habe ich erstmals sortenreine Piment d’Espelette angebaut und war über den Ertrag höchst erfreut: Sieben Pflanzen lieferten um die 220 Beeren, welche ich allesamt gedörrt habe mit dem Ziel, eigene Espelette-Flocken herzustellen.

Ich habe die Original-Flocken schon vor geraumer Zeit bei Globus-Delicatessa gefunden und regelmässig davon gekauft, da sie wirklich ein herrliches Aroma besitzen und die Schärfe moderat ist – in der Küche zum Würzen und Färben einzigartig. 

Beim Herstellen der Flocken mit der Kaffeemühle (mit Schlagwerk) wurde das Pulver viel zu fein, so dass es klebrig und schlecht streubar war, geschmacklich allerdings einsame Spitze, mindestens wie das Original. Gleichzeitig mahlte ich ein Glas Pulver aus kompletten Beeren, also mit Samen und Scheidewänden, und ein Glas Pulver nur aus den roten Schalen.

Ich staunte nicht schlecht, dass das kernenlose Pulver praktisch identisch schmeckte wie das Pulver aus den kompletten Beeren. Da lohnt sich also der Aufwand nicht, um die getrockneten Beeren vom Innenleben zu befreien! 


Heute habe ich einen Weg gefunden, Flocken in der richtigen Konsistenz zu mahlen. Dabei habe ich das Schneidwerk einer meiner Chilimühlen (AdHoc-Chilimühle Pepe) verwendet, einen Aufsatz für den Akkuschrauber gebastelt, und so die Piment d’Espelette gemahlen. Das Ergebnis ist praktisch identisch mit den Original-Flocken, nur die Farbe ist beim Original etwas dunkler, wohl bedingt durch das unterschiedliche Alter der Flocken:

AdHoc-Chilimühle Aufsatz für Bohrfutter 200x schneller…  Original <> Kopie

 

Geschmacklich gefallen mir meine Flocken mindestens so gut, sie haben sogar etwas mehr Zucker und ganz wenig mehr Schärfe. Insgesamt also ein toller Erfolg!

 

Kommentieren